Folien als PDF exportieren (inkl. Animationen und Notizen)
So nutzen Sie LibreOffice Impress (Open Source), um Folien optimal als PDF zu exportieren – inklusive Workflows für Animationen und Hinweise zum Export von Notizen als PDF-Kommentare.
Standard-PDF-Export in Impress
- Datei > Als PDF exportieren …
- Wichtige Optionen im Dialog:
- Allgemein > Bilder: Qualität je nach Bedarf einstellen (z. B. 90–100 % für Fotos, Verlustfrei für Vektorgrafiken).
- Allgemein > Tagged PDF: Aktivieren, wenn Barrierefreiheit/Struktur benötigt wird.
- Allgemein > Kommentare und Notizen:
- Kommentare exportieren: Fügt vorhandene Kommentare als PDF-Kommentare ein.
- Notizenseiten exportieren: Erstellt Seiten mit Notizen (Alternativ: „Kommentare“ nutzen, siehe unten).
- Ansicht: Anfangszoom und Seitenlayout festlegen.
- Sicherheit: Optional Passwortschutz/Restriktionen.
- Export bestätigen und Zieldatei wählen.
Notizen als PDF-Kommentare
Impress bietet mehrere Wege, Sprechernotizen in den PDF-Export einzubinden:
- „Notizenseiten exportieren“: erzeugt eigenständige Notizseiten (mit Miniatur der Folie + Notizen). Gut für Handouts.
- „Kommentare exportieren“: Wenn Sie Anmerkungen als Kommentare nutzen, werden diese als echte PDF-Kommentare übernommen. Viele PDF-Viewer können diese Kommentare komfortabel ein- und ausblenden.
Animationen in PDF abbilden – Prinzip
PDF unterstützt keine „echten“ Folienanimationen wie Ein-/Ausblenden oder Bewegungsabläufe. Der bewährte Ansatz ist daher:
- Jede Animationsstufe wird als eigene Folie dupliziert (statische Zwischenstände).
- Das PDF enthält anschließend eine Sequenz dieser Folien, die beim Vorführen den Eindruck einer Animation erweckt (Schritt-für-Schritt-Aufbau).
Das lässt sich in Impress manuell umsetzen (Folien duplizieren und Objekte je Schritt ein-/ausblenden) oder halbautomatisch mit Hilfswerkzeugen.
Animationen in PDF exportieren
Ansatz: Animationen in eine Sequenz von statischen Folien „übersetzen“. Jede Folie zeigt genau einen weiteren Animationsschritt.
- Workflow: Mithilfe eines Add-ons bzw. eines beschriebenen Workarounds werden Folien automatisch dupliziert und Inhalte je Schritt eingeblendet, bevor als PDF exportiert wird.
- Vorteile: Der resultierende PDF-Export funktioniert in jedem gängigen PDF-Viewer zuverlässig; keine Abhängigkeit von Präsentationssoftware.
- Grenzen: Sehr komplexe Animationen, Übergänge oder zeitgesteuerte Effekte lassen sich ggf. nicht 1:1 abbilden. Manchmal ist manuelles Nacharbeiten erforderlich.
Wichtige Hinweise aus der Praxis:
- Übergänge zwischen Folien (Transitionen) vor dem Export deaktivieren; konzentrieren Sie sich auf Aufbau-Schritte innerhalb einer Folie.
- Verwenden Sie klare, diskrete Schritte (Ein-/Ausblenden, Hervorheben), die sich gut in statische Zwischenstände übersetzen lassen.
- Prüfen Sie nach der Umwandlung die Reihenfolge und Sichtbarkeit aller Elemente.
Schritt-für-Schritt
Ohne spezielles Add-on (manuell):
- Originalfolie duplizieren.
- Auf der Kopie nur die Elemente sichtbar lassen, die bis zum nächsten Schritt gezeigt werden sollen (andere ausblenden/löschen).
- Für jeden weiteren Schritt erneut duplizieren und sichtbare Elemente erweitern.
- Wenn alle Schritte abgebildet sind: Datei > Als PDF exportieren …
Mit Add-on (halbautomatisch):
- Folgen Sie dem verlinkten Artikel. Das dort beschriebene Add-on automatisiert das Duplizieren der Folien und das sequenzielle Einblenden animierter Elemente. Danach exportieren Sie das Ergebnis wie gewohnt als PDF.
Weiterführende Links
- LibreOffice-Download: https://de.libreoffice.org/download/download/
- LibreOffice-Hilfe: https://help.libreoffice.org/
